Der junge Konstantin besuchte die katholische Grundschule in Guttentag, die er 1918 beendete. Der Sohn, der seit nunmehr vier Jahren verwitweten Mutter war ein begabter und fleißiger Schüler, doch der Weg zur höheren Bildung, den er so gern eingeschlagen hätte, blieb ihm aus finanziellen Gründen verschlossen. Um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen, musste Konstantin schnell einen Beruf erlernen. Im Februar 1919 begann er mit einer Schumacherlehre in der Schuhwaren- und Lederhandlung von Albert Adamski in Guttentag, in der er anschließend noch bis zum 31. Juli 1924 in der Schäftemacherei - Abteilung tätig war. Konstantin verließ diese Stelle auf eigenen Wunsch und als Neunzehnjähriger ging er 1925 nach Rosswein in Sachsen, einem aufstrebenden Industriestandort, wo u. a. Schuhfabriken angesiedelt waren. Dort lernte er drei Jahre in der Schuh- und Schäftefabrik Otto Pötsch&Co. die Schäftemacherei. In dieser kleinen Stadt zwischen Dresden und Leipzig verbrachte Konstantin seine ihn prägenden Jugendjahre. Gerade dort begann sein Abenteuer mit der Poesie. Aus dieser Zeit stammt das Manuskript „Aus der Jugendzeit. Erinnerungen für die nachdenkenden Stunden“, das einige Dutzend in der Art der deutschen Romantiker geschriebene Gedichte enthält. Manche dieser Gedichte widmete er Anette Fröhlich, seiner großen Liebe, die er in Rosswein kennenlernte.